1. Jugendtag für Europa

Am 24. Oktober 2022 fand der erste Jugendtag für Europa in Düsseldorf statt. MITdiskutieren, MITdenken & MITgestalten – In welchem Europa wollen wir zukünftig leben? Diese Frage hat die Schülerinnen und Schüler, die von verschiedenen Berufskollegs im Max-Haus in der Düsseldorfer Altstadt zusammengekommen sind, über den Tag begleitet. Denn mit diesem Tag bekamen sie die Möglichkeit, ihr Wissen über Europa auszuweiten und ein Bewusstsein für die Probleme und Herausforderungen zu schaffen. Nach einem Eröffnungsinterview mit dem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, einem europabezogenen Poetry Slam, einem Europa-Quiz, bei dem es kleine Preise zu gewinnen gab, sowie einer offenen Debatte zum Thema Leben in Europa, sind die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv geworden.

Auf das Max-Haus und das Düsseldorfer Rathaus aufgeteilt wurden insgesamt zehn Workshops angeboten, für die die Schülerinnen und Schüler sich vorher je nach Interesse angemeldet haben. Zum Beispiel konnte man sich genauer mit der europäischen Freiheit beschäftigen: Was bedeutet diese, welche Blickwinkel gibt es und was hat sie mit Europa zu tun?

Für die, die gerne mal im Ausland leben wollen, eignete sich der Workshop „Wege ins Ausland“ besonders. In diesem Workshop hat man verschiedene Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt kennengelernt, konnte viele Fragen stellen und die nächsten Schritte für die eigene Reise planen.

Und wer viel Nachrichten hört oder liest, war gut im Workshop „Dichtung & Wahrheit“ aufgehoben, in dem man gelernt hat, Desinformationen zu erkennen, enttarnen und diesen entgegenzutreten. Das Workshop-Angebot war also sehr vielfältig: Zivilcourage und Engagement in Europa, die Plastikmüll-Problematik, die Asyl- und Flüchtlingspolitik oder der Angriff auf die Ukraine. Für alle war etwas dabei.

Doch damit nicht alle nur von ihrem eigenen Workshop profitieren würden, folgte zum Abschluss des Tages noch ein wichtiger Programmpunkt: das Get-together, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Workshops den anderen Gruppen ihre Ergebnisse präsentierten. In verschiedenen Formen, egal ob Plakat oder Podcast, haben sich alle gegenseitig mit Anreizen und Ideen dazu inspiriert, wie wir unser Europa besser verstehen und verändern können. Alle Ideen wurden zeitgleich künstlerisch auf einem großen Plakat festgehalten, damit die Schülerinnen und Schüler sowie alle Interessierten im Nachhinein reflektieren und feststellen konnten, wie viel Möglichkeiten wir habe, unser Europa zu gestalten.

Eines hat der 1. Jugendtag für Europa auf jeden Fall in den Vordergrund gestellt: Jede und jeder einzelne von uns ist wichtig, um das zukünftige Europa zu erschaffen, in dem wir zu leben wünschen.

 

Christin Polanski, FS02 A

Europatag im Max-Haus

Gruppenergebnisse der einzelnen Workshops